Begleitet von strahlendem Sonnenschein machen wir unseren ersten Halt am Franziskanerplatz, wo sich das beliebte Lokal „dreizehn by Gauster“ befindet. Thomas Seidl und der Inhaber des Spitzenrestaurants, Michael Gauster, verbindet eine langjährige Freundschaft, die durch gemeinsames Fußballspielen entstanden ist. Die gegenseitige Patenschaft für ihre Söhne hat sie noch enger miteinander verbunden. Zusätzlich sind beide wahre Genießer und schätzen die kulinarischen Freuden.

Beim köstlichen Mittagessen von „dreizehn by Gauster“ erfahren wir mehr über die faszinierende Persönlichkeit von Thomas Seidl: Er wurde 1991 geboren und verbrachte seine Kindheit in Gleisdorf, bevor er später nach Graz ging, um das Gymnasium zu besuchen. Seine Leidenschaft für Fußball führte ihn in die Nachwuchsakademie des GAK, wo er sein Talent entfaltete und seine Liebe zum Sport vertiefte. Es folgten viele Jahre als Amateurkicker in der Steirischen Landesliga. Nach dem entspannten Plausch am Franziskanerplatz geht es für uns raus aus der Innenstadt. Das nächste Ziel unserer dreistufigen Reise durch das Leben des Thomas Seidl ist die Merkur Arena. Doch bevor wir ins pulsierende Herz des steirischen Fußballs eintauchen, werfen wir einen kurzen Blick auf den weiteren Werdegang dieses wortgewandten Steirers: Die Liebe zum Sport führte den Moderator zunächst in den Bereich des Sportjournalismus. Während seines Studiums erfasste ihn jedoch eine unerwartete Leidenschaft fürs Moderieren. Es war ein Wendepunkt in seinem Leben, als er die Chance bekam, bei einem Jugendsport-Event in Innsbruck als Co-Moderator aufzutreten.

Von diesem Moment an schien das Schicksal seinen Lauf zu nehmen und Thomas fand sich immer tiefer in der Welt der Moderation und der Unterhaltung wieder. So ist der 33-Jährige beispielsweise als Stadionsprecher bei den Erste Bank Open aktiv und trägt maßgeblich zum Anheizen der Stimmung in der Tennishalle bei. Ein weiteres bemerkenswertes Engagement ist seine Moderation der „Licht ins Dunkel“-Sendung für den ORF Steiermark am Heiligen Abend – nur um zwei seiner vielfältigen Auftritte als Moderator zu nennen.

ZWEITE STATION: MERKUR ARENA
Fußball begleitet Thomas schon sein ganzes Leben, auch wenn er jetzt kein aktiver Spieler mehr ist. Stattdessen hat er eine neue Rolle als Stadionsprecher beim SK Sturm Graz gefunden, wo er seine Begeisterung für den Sport mit anderen teilt. Jedes Mal, wenn Thomas die Arena betritt, spürt er einen Adrenalinkick. Vor allem die Minuten kurz vor dem Ankick, in denen er die Mannschaftsaufstellung durchsagt, sind für ihn besonders aufregend: „Ich rufe den Vornamen des Spielers und 14.000 Menschen antworten mir“, sagt er mit einem strahlenden Lächeln. „Diese Interaktion mit den Fans ist für mich wie eine Sucht, die mich jedes Mal aufs Neue mitreißt.“ Thomas Seidl ist als Stadionsprecher mittlerweile so bekannt, dass Sturm-Fans sogar Autogramme von ihm wollen. Einmal musste er auf einer Serviette unterschreiben, um einem besonders hartnäckigen Fan eine Freude zu machen. Seidl lebt den Erfolg des Grazer Fußballvereins, der im Mai zum wiederholten Mal in Folge zum österreichischen Cupsieger gekürt wurde, intensiv mit. Als Teil der Fußballfamilie fühlt er den Enthusiasmus und die Leidenschaft des Teams und der Fans bei jedem Spiel aufs Neue. „Die Arena ist für mich mehr als nur ein Austragungsort für Fußballspiele – sie ist ein Ort voller Emotionen und unvergesslicher Momente“, so Seidl.

DRITTE STATION: ORF-ZENTRUM
Nach unserer Ankunft im ORF-Zentrum führt uns Thomas Seidl durch seine Wirkungsstätte. Wir begleiten ihn ins Hauptstudio und bemerken, wie sich selbst an seinem freien Tag seine Präsenz entfaltet. Der zweifache Familienvater ist dafür bekannt, gerne und ausgiebig zu reden, was seinen Job als Radiomoderator einfach perfekt für ihn macht. Als Moderator bei Radio Steiermark hat er sich einen festen Platz erobert. „Hier kann ich so sein, wie ich bin. Und das kommt – zu meinem Glück – auch wirklich gut an“, freut sich Seidl. Selbst wenn er die populäre Morgensendung auf Radio Steiermark moderiert und sein Arbeitstag um vier Uhr früh beginnt, geht er die Dinge ganz locker an und behält stets das Positive im Blick. „Ich habe eine tiefe Leidenschaft für meinen Job als Radiomoderator und schätze die Möglichkeit, sie jeden Tag ausleben zu können“, so Seidl. „Inzwischen fühlt sich das Studio an wie mein zweites Zuhause.“

Wir waren neugierig, welchen Gast er gerne bei „Guten Morgen, Steiermark“ begrüßen würde, seine Antwort kam sofort: „Definitiv Helene Fischer. Ich würde ihr gerne erzählen, dass man mich manchmal mit ihrem Lebensgefährten verwechselt und ich deswegen schon Nachrichten bekommen habe. Zufällig heißt er Thomas Seitel“, erzählt er lachend. Auch interessierte uns, ob er in seinem beruflichen Alltag noch Lampenfieber verspürt. Darauf antwortet der Vollprofi klar: „Obwohl ich bereits viele Live-Sendungen moderiert habe, gehört ein gewisses Maß an Lampenfieber dazu, da es mich auf Betriebstemperatur bringt.“ Diese positive Spannung erlebt er unabhängig davon, ob er im Radio, im Stadion, vor einer vollen Veranstaltungshalle oder bei einem Podcast spricht. „Ich strebe immer danach, meine beste Leistung abzurufen“, erklärt Seidl.

DANKBARER FAMILIENMENSCH
Trotz seiner vielfältigen und intensiven beruflichen Verpflichtungen ist für Thomas Seidl die Familie von größter Bedeutung. Er lebt mit seiner Frau Verena und den beiden Söhnen – von denen einer erst im Frühjahr 2024 geboren wurde – in Söding. Verena, die ebenfalls aus der Branche stammt, hat Thomas Seidl bei Antenne Steiermark kennen- und lieben gelernt. Trotz des oft hektischen Lebens fühlt sich Thomas erfüllt und hat viele Ziele im Blick. „Am Ende jedes Jahres frage ich mich, wie die vielen Erlebnisse und Ereignisse noch zu übertreffen sind. Doch jedes neue Jahr hält immer wieder neue Highlights bereit, auf die ich mich freue. Ich bin gespannt, was noch kommen wird“, sagt er voller Vorfreude und Dankbarkeit.